Hinführung und Text zur ersten Lesung (Dtn 5,6–9) Das Buch Deuteronomium ist das letzte Buch der fünf Bücher Mose und reflektiert am Ende der Tora noch einmal die Erinnerungen an die Heilstaten Gottes. Erinnern bedeutet, entsprechend den Weisungen Gottes zu leben. Diese Weisungen verbinden Gottesdienst und Dienst am anderen Menschen, Gottesliebe und Nächstenliebe. Beides gehört untrennbar zusammen. Möglich wird das …
WeiterlesenTheologie
Impuls zum vierten Fastensonntag 2025
Das Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ erscheint auf Anhieb verständlich. Aktuelle Familienkonstellationen und Geschwisterdynamiken lassen sich von heutigen Leser/innen direkt auf dieses Gleichnis übertragen. Eine Rückfrage an den historischen Kontext scheint daher nicht notwendig zu sein, das Gleichnis ‚spricht ja für sich’. Gerade das sollte ein Grund sein, nach der historischen Einordnung zu fragen, um dem Text gerecht zu werden. Ein …
Weiterlesen‚Tisch des Wortes‘ mit Predigt zum dritten Fastensonntag
Zur ersten Lesung (Ex 3,1–15): Gott, der die Schreie der in Ägypten versklavten Hebräer hört, sendet Mose, um sie aus der Knechtschaft Ägyptens zu befreien. Bevor Gott dieses Elend sieht, hatte bereits Mose gesehen, was ihnen bei der Fronarbeit angetan wurde, und empört einen ägyptischen Aufseher erschlagen. Er muss nach Midian fliehen. Dort wird er gastfreundlich aufgenommen. Gott sendet ihn …
WeiterlesenImpuls zum dritten Fastensonntag 2025
Zum Evangelium (Lk 13,1-9): Der Text aus dem Evangelium nach Lukas lenkt den Blick auf die Gewalt, die Israel unter römischer Herrschaft zu erleiden hatte. Die römische Besatzungsmacht hat Jerusalem und den Tempel zerstört. Dass es dazu kommen werde, war bereits in den Jahrzehnten vor der Abfassung des Evangeliums absehbar. Die übermächtige Gewalt des Imperiums war bekannt. Trotzdem haben sich …
WeiterlesenImpuls zum zweiten Fastensonntag 2025
Zum Evangelium: Lk 9,28-36 Das Evangelium von Jesu Verklärung hat einen festen Platz am zweiten Fastensonntag. Es folgt auf das Evangelium von Jesu Versuchung, das am ersten Fastensonntag gelesen wird. Entsprechend der österlichen Bußzeit wollen beide Evangelien auf Ostern vorbereiten. Im Evangelium von der Versuchung widersagt Jesus den Versuchungen römischer Herrschaft. Damit bekennt er sich zu Gottes Wegen der Befreiung …
WeiterlesenGottesdienst und Predigttext zum ersten Fastensonntag 2025
Kyrie (verbunden mit dem Kv: Bekehre uns…, Gl 266) Jesus Christus, unser Bruder und Herr, Du gehst den Verlorenen nach. Herr, erbarme dich! Kv (Gl 266) In dir ist Gottes Barmherzigkeit und Treue lebendig. Christus, erbarme dich! Kv (Gl 266) Du richtest auf, schenkst Vergebung und einen neuen Anfang. Herr, erbarme dich! Kv (Gl 266) Erste Lesung Hinführung: Im Mittelpunkt …
WeiterlesenImpuls zum ersten Fastensonntag 2025
Das Ökumenische Netz hat sich vorgenommen – beginnend mit der Fastenzeit 2025 – Impulse zu den sonntäglichen Lesungen und Evangelien im (katholischen) Kirchenjahr auf der Webseite des Netzes zu veröffentlichen, was auch als Anregung für Menschen dienen kann, die Gottesdienste vorbereiten. Erster Fastensonntag 2025 (Lesejahr C) Versuchung Jesu im Kontext der Taufe am Jordan Auffallend ist, dass alle drei Synoptiker …
WeiterlesenÖsterliche Bußzeit 2025: Ideen zur inhaltlichen Ausgestaltung – „Der Herr ist der Herr, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Huld und Treue“ (Ex 34,6)
Die „Österliche Bußzeit“ gehört als Vorbereitung auf Ostern ebenso wie die Zeit des Advent als Vorbereitung auf Weihnachten und Ausrichtung des neuen Kirchenjahres auf das Kommen Jesu am Ende der Zeit zu den „geprägten Zeiten“ des (katholischen) Kirchenjahrs. In diesen Zeiten geht es um den Kern des christlichen Glaubens und seine Verwurzelung in der jüdischen Tradition. Die österliche Bußzeit ist …
WeiterlesenAntisemitismus und gesellschaftlicher Wahn
Antisemitismus und gesellschaftlicher Wahn Text als pdf-Download „Keine Zeit zum Nachdenken…“ So hieß es in der Ton-Bild-Schau, die im Rahmen der Ausstellung „Engers und die NS-Zeit“[1] am letzten Sonntag (12.1.2025) gezeigt wurde. „Keine Zeit zum Nachdenken“, das schlägt auch eine Brücke zu unserer Zeit. Nachdenken gilt als theoretisch und zu schwierig. Gesucht ist eher Leichtes, vor allem Unterhaltsames – auch …
Weiterlesen„Gesandt, blinde Augen zu öffnen…?“
Viele Weihnachtsbäume sind zwar schon entsorgt. Für Christen geht die Weihnachtszeit aber erst an diesem Sonntag mit dem Fest der Taufe Jesu zu Ende. Damit ist ein Bogen geschlagen von dem neugeborenen Kind zu dem erwachsenen Jesus. Nach der Tradition des Propheten Jesaja ist er gesandt, „Licht für die Völker zu sein: blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker …
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