Theologie

Gemeinsames Lernen und Zusammenleben, Apg 2,41b-47

Apg 2,41b-47 An diesem Tag wurden ihrer Gemeinschaft etwa dreitausend Menschen hinzugefügt. 42 Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten. 43 Alle wurden von Furcht ergriffen; und durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen. 44 Und alle, die glaubten, waren an demselben Ort und hatten alles …

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,,Strafe soll sein – auch für humanitäres Handeln!“ Solidaritätserklärung mit Äbtissin Mechthild Thürmer

Die strafrechtliche Verfolgung der Äbtissin Mechthild Thürmer stößt beim Ökumenischen Netz Rhein-Mosel-Saar auf scharfe Kritik. Sie hatte eine von Abschiebung bedrohte Mutter einer Familie aus Eritrea ins Kirchenasyl aufgenommen, die bei einer Abschiebung von ihrer Familie getrennt würde. Der Äbtissin droht eine empfindliche Freiheitsstrafe. „Solch inhaltsloser Rechtsformalismus untergrabe humanitäres Handeln einzelner sowie die humanitären Grundlagen des Zusammenlebens und bediene Fremdenfeindlichkeit“, …

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Kirche in der Krise

„Wenn ein Virus um die Welt geht, müsste doch die Stunde der Kirche sein“, war in der Süddeutschen Zeitung zu lesen. Ob es tatsächlich die großen Erwartungen an ein Wort der Kirchen gab, die manche unterstellen, sei dahin gestellt. „Stunde der Kirche“ hätte es aber sein müssen, sich mit dem auseinanderzusetzen, was das Virus für Menschen bedeutet und welche gesellschaftlichen …

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Eine kleine Verteidigung des Monotheismus gegenüber einer „größeren Weite der Religiösität“

Der Versuch, das jüdisch-christliche Gottesgedächtnis in seiner Inhaltlichkeit und herrschaftskritischen Kraft stark zu machen, wie wir es in unserem neuen Netzpapier getan haben, stößt auf den Einwand, hier werde ein „monotheistisches Glaubensgebäude“ errichtet mit Gott als Herrn und der Legitimation von Herrschaft. Dem wird dann eine „größere Weite der Religiösität“ entgegen gesetzt. Wir rekurrieren aber nicht auf ein dogmatisches Glaubensgebäude, …

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Zu Apg 2,37-41a

Zu Beginn der Corona-Zeit(en) hatten wir mit einer Lektüre der Apostelgeschichte begonnen, die kontinuierlich dem Text folgte. Aus aktuellen Gründen (Die Synode und ihr Bezug zu den Charismen, die Frage der Leitung als Charisma…) hatten wir die Lektüre der Apostelgeschichte zugunsten des Zusammenhangs unterbrochen, in den Paulus seine Reflexion über die Charismen gestellt hat (1 Kor 12-13). Nun soll versucht …

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„Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot…“ (Mt 14,22-36)

Mt 14,22-36 22 Gleich darauf drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. 23 Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. 24 Das Boot aber war schon viele Stadien …

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Dom Pedro Casaldáliga ist verstorben

Am 8. August starb im Alter von 92 Jahren mit Dom Pedro Casaldáliga ein wichtiger Vertreter der Befreiungstheologie. Sein Leben lang setzte er sich für die Kleinbauern und Indigenen ein, forderte unermüdlich eine Agrarreform. Er ließ sich auch durch Morddrohungen nicht einschüchtern. Kurzer Beitrag vom Institut für Theologie und Politik zur Erinnerung an einen, der wie kaum ein anderer die …

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Keine der Gewalten „können uns scheiden von der Liebe Gottes“ (Röm 8,39) – zu 1 Kor 13,8-13

1 Kor 13,8-13 8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. 9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; 10 wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk. 11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein …

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Zu 1 Kor 13,4-7

1 Kor 13,4-7 4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. 5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. 6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. 7 Sie …

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Fundsache: Paulus denkt gerade nicht vom Einzelnen her…

„Christus ist nicht zuerst und letztlich zu Individuen gekommen und für sie da. Das wäre Paulus ein unvorstellbarer Gedanke so oft und so lang er in der Kirche gedacht worden ist.“1 Diese Fundsache stammt aus einem Text des evangelischen Neutestamentlers Ernst Käsemann. Er ist Schüler von Rudolf Bultmann. Der Name Bultmann steht für das Programm der Entmythologisierung biblischer Texte und …

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