Kurzkommentare zu den Kapiteln 14-16 des Johannes-Evangeliums

Ein kleine ‚Gebrauchsanweisung‘ vorweg

In der diesjährigen Fastenzeit und an Ostern werden wir der Erzählung des Evangeliums nach Johannes folgen. Nach dem Einzug in Jerusalem (12,12-19) stand letzten Sonntag die Fußwaschung (13,1-20) im Mittelpunkt. Daran schließen sich im Erzählfaden des Evangeliums die sog. Abschiedsreden an, die Johannes Jesus in der Nacht vor seiner Hinrichtung in den Mund legt. Darin stellt er auf der Erzählebene seine Jüngerinnen und Jünger und auf der Ebene der AdressatInnen des Textes die das Evangelium hörende und lesende messianische Gemeinde darauf ein, mit dem Eindruck zu leben, vom Messias verlassen und allein gelassen zu sein.

Im Folgenden finden sich Kurzkommentare zu den beiden sog. Abschiedsreden. Für den 3. Sonntag in der Fastenzeit geht es dann mit der Kommentierung des letzten Gebets Jesu weiter, das im Evangelium auf die Abschiedsreden folgt. Wer also mag, kann sich zuvor oder auch verteilt über die ganze Fastenzeit die Abschiedsreden ‚zu Gemüte‘ führen.