Im Dekanat Andernach-Bassenheim gab es in den vergangenen Jahren regelmäßige Abende zur Auslegung biblischer Bücher.
Da es in diesem Jahr aufgrund der Corona Pandemie geboten ist zum Schutz aller keine Treffen abzuhalten, gibt es die biblischen Impulse als Podcast (Hörbeitrag) zum Anhören.
Im Fokus steht das Evangelium nach Johannes, das im Sinne der ‚lectio continua‘ besprochen wird.
Das Johannesevangelium ist das jüngste Evangelium unseres Kanons. Es folgt nicht der Darstellung des Markus, sondern hat eine ganz eigene Art vom Messias Jesus zu erzählen. Johannes fokussiert seine Erzählung vom Messias Jesus auf dessen Verherrlichung am Kreuz der Römer. Im Namen des Gesetzes wird er gekreuzigt, „weil er sich als Sohn Gottes ausgegeben hat“ (19,7). Als „Sohn Gottes“ steht er gegen den Kaiser, der für sich in Anspruch nimmt, „Sohn Gottes“ zu sein. Dem von Rom Verurteilten gibt Gott in der Auferweckung des Gekreuzigten Recht und bestätigt seinen Messias, der den Weg der Solidarität bis zum Kreuz gegangen ist als den „Weg und die Wahrheit und das Leben“ (14,6). Ohne diese Solidarität kommt niemand zum Vater (vgl. 14,7).
Den ersten Abschnitt zu Joh 1,1-8.19-28 gibt es nun zum Hören auf der Webseite des Dekanats Andernach-Bassenheim.
Alexander Just freut sich dazu über Kommentare, Anregungen oder Nachfragen aller Art.