Voller Hoffnung sitzen Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie im Flugzeug nach Minsk, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und weiter zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle. Zusammen mit Tausenden anderen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest, von den Grenzschützern beider Länder im streng abgeschirmten Sperrgebiet hin und her getrieben. Der mehrfach preisgekrönte Film Green Border (Trailer hier) zeigt am Beispiel der polnisch-belarussischen Grenze, wie wenig Menschenleben an den europäischen Außengrenzen gelten. Der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland gelingt es auf eindrückliche Weise, das Leid von Schutzsuchenden, die aufgrund von Krieg, Umweltzerstörungen sowie Staats- und Wirtschaftszerfall fliehen, erfahrbar zu machen.
Nach der Filmvorführung gibt es die Möglichkeit, sich über Grenzgewalt und Rechtsverletzungen im Grenzgebiet, etwa zwischen Polen und Belarus, mit Frau Meral Zeller von Pro Asyl auszutauschen.
Montag, 17.6.24, 18.30 Uhr
Odeon-Kino, Löhrstraße 88, Koblenz
Veranstalter: ASten der Hochschule und der Universität Koblenz, ESG Koblenz, Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz, KHG Koblenz, Odeon-Kino, Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar.
Gefördert wird die Veranstaltung vom Bundesprogramm „Demokratie leben“ des BMFSFJ.