Das Thema ist kein spezifisch deutsches. Weltweit schreiten Digitalisierungsprozesse voran. Damit stellt sich auch Fragen der Befreiung und der Gerechtigkeit aus der Perspektive des globalen Südens. Digitalisierung im Kapitalismus hat aber per se keine emanzipatorische Dimension, sondern steht im Zusammenhang mit digitalen Denkformen, die einem kritischen Denken fremd sind. Statt nach Zusammenhängen zu fragen, unterwirft sie die Wirklichkeit einem einfachen Ja-Nein-Schema: dem binären Code. Was bedeutet es für eine globale Perspektive, wenn alles (kulturell andere Wahrnehmungs- und Denkformen, Weisen der Erinnerung, Bezüge auf Traditionen) digital anschlussfähig gemacht werden soll? Diesen Fragen soll – vor allem aus einer Bildungsperspektive – im Vortrag und in der Diskussion nachgegangen werden.
02.12., 10-13h, Ort: Koblenz, Superintendentur Kirchenkreis Koblenz (Mainzer Str. 81)
Referent: Andreas Hellgermann, AK ReligionslehrerInnen des Instituts für Theologie und Politik (Münster)
Veranstalter der Netzversammlung: Ökumenisches Netz, in Kooperation mit der KHG Koblenz und gefördert von der KEB Koblenz sowie Brot für die Welt/Ev. Entwicklungsdienst.