Buchveröffentlichung: Gemeinsam unterwegs zu einer Gesellschaft freier und solidarischer Menschen?

Engers/Koblenz/Trier/Saarbrücken, 07.06.2020.

Nicht erst Corona treibt den globalen Kapitalismus in die Krise. Dies zeigen die Phänomene – von Ökologie, über Tafeln bis Antisemitismus – und ihre Analysen, in der heute veröffentlichten Textzusammenstellung der neuen Projektgruppe „Kapitalismus verstehen und überwinden“.

Die Diözesanverbände Trier der Katholischen Arbeiternehmer_innen-Bewegung und von Pax Christi sowie das Ökumenische Netz Rhein-Mosel-Saar sind Trägerorganisationen eines Versuchs, Menschen zu einer Vereinigung freier Menschen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zusammen zu führen. Sie wollen gemeinsam die zerstörerischen Phänomene des Kapitalismus begreifen, um aus seiner Kritik heraus Wege zu einer Gesellschaft freier und solidarischer Menschen finden zu können.

Anlass für diese erste Publikation der neuen Projektgruppe ist der 70. Geburtstag von Günther Salz am heutigen Tag. Mit ihr wollen wir – seine Weggefährt_innen und Mitstreiter_innen der letzten Jahrzehnte – ihm für seine Begleitung dieses Projektes und seinen unermüdlichen Einsatz gegen die Götzen des tödlichen Kapitalismus und damit für eine menschliche und solidarische(re) Welt  danken.

Günther Salz hat immer die systemischen Grenzen des Kapitalismus betont, der auf Arbeit und Kapitalvermehrung um seiner selbst willen sowie auf der strukturellen Minderbewertung von Frauen beruht, und der soziale Spaltungen und Ausgrenzungen, Umweltzerstörungen gigantischen Ausmaßes sowie ideologische Legitimationen hervorbringt. Auch angesichts unterschiedlicher Positionen in der Kritik des Kapitalismus hat er immer versucht, gemeinsame Wege in dieser Kritik aufzuzeigen. Ob daraus tatsächlich ein gemeinsamer Weg geworden ist oder auch werden kann, bleibt dem Urteil der Leser_innen überlassen. Für diesen Weg, den viele unterschiedliche Menschen durchaus kontrovers miteinander und mit Günther Salz mitgegangen sind und weiter mitgehen, danken wir ihm in und mit dieser kleinen ‚Festschrift’.

Die Publikation kann beim Diözesanverband der KAB (Weberbach 71, 54290 Trier, info@kab-trier.de) bezogen und unter hier heruntergeladen werden.