Sünde – Umkehr – Neuanfang. Irritationen gegen Herrschaft und Anpassungszwang: Eine Predigtreihe zur Fastenzeit und Ostern 2019

Engers/Koblenz, 23.11.2019.

Gerade noch rechtzeitig zum letzten Fest im alten Kirchenjahr 2018/19, dem Fest Chistkönig, erscheint die Broschüre des Ökumenischen Netzes „Sünde-Umkehr-Neuanfang“ mit Predigten und Texten zur österlichen Bußzeit und Ostern.

So ‚zufällig’ und spät dieses Erscheinungsdatum ist, der Bezug zum Inhalt des morgigen Festes ist gegeben. An Christkönig wird nicht imperiale Herrschaft abgefeiert. Im Blick steht der unter römischer Herrschaft gekreuzigte, von Gott aber auferweckte Messias. Er ist ‚Herr’ der Welt, weil sein Leben im Widerspruch und Widerstand zu allen ‚Herrschaften und Gewalten’ Befreiung verspricht.

Damit ist der Bezug zur Fastenzeit und zu Ostern gegeben. Die österliche Bußzeit thematisiert die Macht der Sünde in den Strukturen von Unrecht und Gewalt, heute unter der Herrschaft des Kapitalismus, sowie die Einbindung der Einzelnen in diese Strukturen der Sünde. Die  Predigten und Auslegungen stellen die Erinnerung an Jesu Leben, sein Leiden und Sterben in Bezug zur heutigen gesellschaftlichen Situation. Die österliche Botschaft von seiner Auferweckung gibt ihm und seinem Leben recht. So wird es zur Hoffnung auf eine neue Welt, die mit der Herrschaft der Sünde und des Todes bricht. Der gekreuzigte Messias ist der Christ-König, in dem Gottes Alternative einer neuen Welt deutlich wird. Sein Leben eröffnet Perspektiven der Befreiung, die mit den herrschenden Verhältnissen brechen und zu Umkehr und Neuanfang herausfordern.

Auf diese Inhalte machen die Predigten von Herbert Böttcher, Paul Freialdenhoven, Berthold Langenfeld, Clemens Nuese und Monika Tautz im Heinrichhaus in Neuwied-Engers sowie Kreuzwegtexte in Koblenz aufmerksam. Die Publikation von 48 Seiten kann hier heruntergeladen und/oder gegen Spende beim Ökumenischen Netz bestellt werden.